Alle Informationen zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Hunden mit Symptomen, Ursachen, Vorbeugung und den vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten.
Wer ist ALPHA UNITE?
Seit 2013 helfen wie Tieren in Not so nah und direkt wie möglich. Mit konkreten Projekten vor Ort unterstützen wir Tierheime in ganz Europa. Wir überwachen den Fortschritt unserer Projekte genau und veröffentlichen alles auf unserer Webseite. So sehen unserer Spenderinnen und Spender immer genau, was mit ihren Sach- und Geldspenden passiert.
Unser Ziel ist Hunden ein glückliches, langes und gesundes Hundeleben zu bieten: Denn unsere Hunde sind wahrscheinlich die treuesten Begleiter, die man sich vorstellen kann. Mit Liebe und Wärme sind sie immer für uns da. Egal, was passiert, sie sind immer glücklich, uns zu sehen, immer mit Begeisterung dabei, egal, was uns zu welcher Tageszeit und bei welchem Wetter einfällt. Sie bringen uns zum Lachen und zum Strahlen. Sie sorgen dafür, dass wir auch bei Starkregen durch den Wald spazieren. Und vor allem: Sie spüren genau, wie es uns geht. Mit einem Blick heben sie unsere Stimmung und sind für uns da.
Deshalb haben wir als Hundehalter den Wunsch, dass es unserem Hund gut geht, er lange und glücklich lebt - und gesund, lebensfroh und vital bis ins hohe Alter bleibt.
Krebserkrankungen sind eine der Hautursachen für einen frühzeitigen Tod bei Hunden. Krebs verkürzt oft drastisch das Leben und verursacht viel Leid und Schmerz. Krebs führt oft zu einem frühzeitigen Tod. Krebs ist somit auch eine der Haupt-Todesursachen bei Haustieren - und viele fürchten diese Diagnose.
Die frühesten Erhebungen von Krebs bei Hunden beginnen in den 1950er Jahren. Die Zahl der Krebserkrankungen bei Hunden steigt seitdem immer weiter an.
Die Universität Zürich und die ETH Zürich untersuchten das Auftreten von Tumoren bei Hunden, die Art und Klassifizierung der Krebserkrankung, die Bösartigkeit und die Lage am Körper durch die Analyse von Daten im Zeitraum von 1955 bis 2008. Von 121.000 Hunden waren 68000 (56%) im Laufe ihres Lebens an Krebs erkrankt, wovon 94% einen einzelnen Tumor, 6% multiple Tumoren hatten. 47% der Tumore waren bösartig.
Im folgenden erklären wir die Ursachen für die Entstehung von Krebs bei Hunden.
Ob wir nun von Menschen oder von Hunden sprechen - wir alle tragen sogenannte “entartete”, also von der Norm abweichende, fehlgebildete Zellen in uns. Durch Umwelteinflüsse und Fehlernährung sind unsere Zellen ständig schädigenden Prozessen ausgesetzt. Diese repariert der Körper laufend.
Schädigende Umwelteinflüsse fördern die Entartung von Zellen: Eine Entartung von Zellen kann entstehen durch
Unkontrolliertes Tumor-Wachstum bei geschwächtem Organismus: Im Normalfall kann der Organismus durch das ausgefeilte, über Jahrtausende der Evolution entwickelte Immunsystem und sein Zusammenspiel mit unzähligen anderen Prozessen im Körper Zellschäden immer wieder reparieren und entartete Zellen zerstören und abbauen.
Ist der Körper jedoch geschwächt, so kann dieser schützende Vorgang nicht mehr ausreichend stattfinden - und fehlgebildete Zellen können unkontrolliert wuchern.
Störung der natürlichen Regenerationsfähigkeit durch Fehlernährung, chronische Entzündungen und Stress: Negativ auf die natürliche Regenerationsfähigkeit und gleichzeitig fördernd für das Wachstum von Krebszellen wirken unter anderem
Haustiere werden immer älter - und Krebs entwickelt sich oft gerade nach vielen Jahren, wenn das Immunsystem und andere wichtige Vorgänge im Organismus geschwächt sind.
Die medizinische Versorgung von Haustieren wird immer ausgefeilter - und auch die fortgeschrittenen Diagnosemöglichkeiten tragen dazu bei, dass Krebserkrankungen festgestellt werden, die früher unentdeckt geblieben wären.
Unverkennbar ist jedoch, dass Krebs bei Haustieren immer häufiger diagnostiziert wird.
Wie viele Hunde haben Krebs? Bei älteren Hunden (über 10 Jahre) ist Krebs mittlerweile die häufigste Todesursache - mehr als 50% dieser Altersgruppe versterben an Krebs und seinen Folgen.
Zu den am häufigsten genannten Ursachen der stark gestiegenen Zahl an Krebserkrankungen bei Haustieren zählen
Das Auftreten von Krebserkrankungen hängt mit Umweltfaktoren, Lebensstil, Alter und erblichen Risikofaktoren, aber auch mit vielen weiteren Variablen zusammen, die oft nur schwer alle in eine ganzheitliche Betrachtung einfließen können.
Hat das Geschlecht einen Einfluss auf das Krebsrisiko bei Hunden? Weibliche Tiere erkranken eher an Tumoren der Brust und Milchdrüsen, männliche eher an Tumoren der Prostata.
Erkranken bestimmte Hunderassen eher an Krebs als andere? Bestimmte Rassen sind für Tumore prädisponiert - d.h. sie erkranken häufiger, da sie genetisch bedingte Schwächen haben.
Quelle: Brønden, Nielsen, Toft, Kristensen | 2010
Erkranken Mischlinge seltener an Krebs als Rassehunde? Nicht nur die Rasse an sich, sondern auch die Tatsache, ob Tiere reinrassig gezüchtet werden, oder Mischlinge sind, etwa aus dem Tierheim, hat Einfluss auf das Krebsrisiko.
In einer Studie aus dem Jahr 2005 an Hunden und Katzen in Norditalien wurde festgestellt, dass sowohl bei Hunden als auch Katzen reinrassige Tiere ein doppelt so hohes Risiko für Krebserkrankungen hatten wie Mischlingshunde und Mischlingskatzen. Bei Hunden waren gut- und bösartige Tumore etwa gleich verteilt, Katzen hatten ein um den Faktor 4,6 erhöhtes Risiko für bösartige Tumore.
(Quelle: Vascellari, M., Baioni, E., Ru, G. et al. Animal tumour registry of two provinces in northern Italy: incidence of spontaneous tumours in dogs and cats. BMC Vet Res 5, 39 (2009). https://doi.org/10.1186/1746-6148-5-39)
Krebs tritt also bei Mischlingen seltener auf als bei Rassehunden. Ein weiterer guter Grund, einen Hund aus dem Tierheim oder von der Straße zu retten.
Studien zu Krebsursachen bei Hunden und Katzen:
Untersuchte Ursache | Studientyp | Krebsart | Ergebnisse | Tierart | Quelle |
Äußerlich angewendete Floh- und Zeckenmittel | Fall-Kontroll-Studie (Beobachtungsstudie) | Tumore der ableitenden Harnwege | Kein Zusammenhang konnte bestätigt werden | Hunde | PCOP35 |
Kontakt mit Unkrautbekämpfungsmitteln | Fall-Kontroll-Studie (Beobachtungsstudie) | Tumore der ableitenden Harnwege | Tumorrisiko signifikant erhöht, wenn Hunde dem Konakt mit chemischen Unkraut- und Insektenbekämpfungsmitteln ausgesetzt waren | Hunde | PCOP36 |
Fellfarbe (weiß) | Fall-Kontroll-Studie (Beobachtungsstudie) | Plattenepithelkarzinome (Haut und Schleimhäute) | Weiße Katzen hatten ein 13,4-fache höheres Risiko, an Plattenepithelkarzinomen zu erkranken | Katzen | CANR31 |
Kastration | Fall-Kontroll-Studie (Beobachtungsstudie) | Gesäugetumore | Kastrierte Weibchen hatten ein 8-fach niedrigeres Risiko an Gesäugetumoren zu erkranken als unkastrierte. Frühzeitige Kastration reduzierte das Auftreten der Krankheit. | Hunde | CANR80 |
Gleichzeitiges Vorhandensein immunologischen Erkrankungen | Fall-Kontroll-Studie (Beobachtungsstudie) | Lymphome (Lymphzellentumore) | Bei Hunden mit immunologisch bedingtem Thrombozytenmangel traten Lymphome häufiger auf. | Hunde | VMDB81 |
Größe und Gewicht | Fall-Kontroll-Studie (Beobachtungsstudie), retrospektiv | Osteosarkome (Knochentumore) | Der Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Knochentumoren war stärler mit zunehmender Körpergröße als mit zunehmendem Gewicht. | Hunde | VMDB82 |
Quelle: Misdorp | 1996
Diese Ergebnisse können auch als Hinweise interpretiert werden, dass das Auftreten von Krebs bei Haustieren als “Frühwarnindikator” von Gefahren für den Tierhalter dienen kann - etwa bei Krebserkrankungen der Tiere durch Umweltgifte wie Pestizide in der Umgebung, die auch bei Menschen Krebs verursachen können.
Eine tumoröse Zellbildung an sich ist noch kein Todesurteil - denn es existieren gutartige und bösartige (maligne) Tumore.
Gutartige Tumore bleiben im Normalfall auf einen kleinen Bereich im oder am Körper beschränkt und breiten sich dort nicht weiter aus. Hierzu zählen lokale Wucherungen wie die bei Berner Sennenhunden oft vorkommenden Lipome, mit denen der Hund oft gut leben kann.
Bösartige Tumore, oft auch mit Krebs gleichgesetzt, breiten sich dagegen sowohl lokal als auch durch Metastasen an anderen Stellen im Körper immer weiter aus - und können so lebenswichtige Organe zerstören, wenn ihr Wachstum nicht gestoppt wird.
Die häufigsten Krebserkrankungen mit einem Anteil von etwa 80% sind
Zu weiteren, etwas seltener vorkommenden Tumorerkrankungen gehören
In o.g. Studie der Universität Zürich waren die häufigsten Tumorerkrankungen Hauttumore (37%), Gesäugetumore (23%) und Tumore im Weichteilgewebe (13.66%), in der Studie der Universität Zagreb waren 46% Hauttumore und 22% Gesäugetumore.
Quelle: Grüntzig, Graf, Hässig | 2015)
Tumore sind oft monate- oder sogar jahrelang nicht schmerzhaft und verursachen kaum Verhaltensänderungen bei unseren Tieren - daher sind auch so schwer zu erkennen.
Oft werden sie nur zufällig beim Streicheln oder bei der Fellpflege entdeckt durch
Ein guter Grund, viel zu streicheln und zu kraulen - um eine Erkrankung noch rechtzeitig entdecken und gegensteuern zu können.
Dennoch existieren Symptome, die bei Krebserkrankungen häufig vorkommen - die aber auch niemanden in Panik versetzen sollten, da sie ebenso gut bei vollkommen gesunden Hunden auftreten können:
Klassische Behandlung: Die klassische Therapie ähnelt der beim Menschen stark: Chemotherapie, Bestrahlung sowie operative Entfernung durch chirurgischen Eingriff sind möglich.
Am häufigsten wird bei Kleintieren wie Hunden und Katzen der chirurgische Eingriff gewählt. Dies liegt jedoch nicht daran, dass hier die Erfolgschancen immer am höchsten sind - sondern eher daran, dass der ungewisse Erfolg alternativer Therapiemethoden viele Tierbesitzer dazu bewegt, diese zu unterlassen - und auch die Tatsache, dass nur wenige Tierarztpraxen und Tierkliniken Erfahrung mit alternativen Behandlungsmethoden sowie die nötigen Geräte haben und dies anbieten können.
Alternative Behandlungsmethoden von Krebs bei Hunden: Nicht jeder möchte sich jedoch auf die etablierten Behandlungsmethoden verlassen - oder fürchtet sogar ihre Wirkungen (wie Streuen des Tumors nach OPs) oder Nebenwirkungen (wie Schmerzen, Übelkeit, Fellausfall und andere Leiden nach Bestrahlung oder Chemotherapie).
Glücklicherweise existieren neben der herkömmlichen medizinischen Behandlung weitere Möglichkeiten, die der Katzen- und Hundehalter anwenden kann - um Krebs optimalerweise vorzubeugen und im Fall einer Erkrankung die Behandlung zu unterstützen.
Übergewicht beim Hund vermeiden: Richtige, gesunde Ernährung und die daraus resultierende Vermeidung von Übergewicht erhöhen sowohl bei Menschen wie auch Hunden und Katzen die Lebenserwartung und verringern die Häufigkeit des Auftretens von Krankheiten.
Zwar gibt es noch keinen bewiesenen Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Übergewicht und Krebs bei Hunden, dafür jedoch erhebliche gesundheitliche Vorteile durch die Vermeidung von Fettleibigkeit und durch einen fitten Körper.
Gewicht und körperliche Fitness sind hauptsächlich von gesunder Ernährung, ausreichender Bewegung, Erholung und Regeneration abhängig - und können damit, im Gegensatz zu Umweltgiften oder genetischen Ursachen, direkt vom Tierhalter beeinflusst werden. Somit sollten sie eine Grundvoraussetzung bei der Gesunderhaltung sein, auf die jeder Tierhalter ganz einfach achten kann.
Wodurch wachsen Krebszellen? Auch Krebszellen benötigen zum Wachstum und zur Vermehrung Nährstoffe. Die Ernährung spielt beim Wachstum von Krebs bei Hunden eine große Rolle.
Kohlenhydrate werden im Körper durch das Hormon Insulin abgebaut und in Glukose (Zucker) zerlegt. Ein hoher Kohlenhydratanteil in der Nahrung führt also zu einem hohen Blutzuckerspiegel, ständige Nahrungsaufnahme und Snacks mit Kohlenhydraten zu einem ständig erhöhten Blutzuckerspiegel
Dieser Zucker dient Krebszellen als Energielieferant. Normale, gesunde Zellen benötigen Sauerstoff, um in ihren Mitochondrien Energie zu produzieren. Krebszellen dagegen kommen auch ohne Sauerstoff aus - sie können Zucker durch Fermentation (wie bei Sauerkraut, das unter Luftabschluss aus Zucker Milchsäure produziert) in Energie umwandeln (sog. Warburg Effekt nach dem Wissenschaftler Otto Heinrich Warburg).
Durch die hierbei entstehende Säure wird das Gewebe übersäuert. Das beschleunigt die Ausbreitung chronischer Entzündungsprozesse. Denn in übersäuertem Gewebe breiten sich Entzündungen besser aus.
Hierdurch können Tumore auch ohne Sauerstoff schneller wachsen, was zu den tumorösen Wucherungen führt.
Welche Ernährung hilft bei Hunden, um Krebs vorzubeugen?
Ein starkes Immunsystem hilft gegen Krebs bei Hunden: Es hilft das Immunsystem zu unterstützen. Ein starkes Immunsystem ist wichtig, damit der Hund entartete Krebszellen selbst bekämpfen, zerstören und abbauen kann. Dies dient als Prävention und hilft bei der Behandlung gleichermaßen:
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