Futtermittelallergie vs. Futterunverträglichkeit beim Hund. Wir erklären den Unterschied und geben dir unsere Empfehlung für Hundefutter bei Futtermittelallergie und Futterunverträglichkeit.
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Bei einer Futtermittelallergie regiert der Hund auf einen oder mehrere Inhaltsstoffe seines Futters. Das Immunsystem reagiert mit einer Abwehrreaktion. Eine Futtermittelallergie kann ab Geburt und erst im Laufe des Lebens auftreten. Bei einer Futtermittelallergie müssen die auslösenden Stoffe oft ein Leben lang gemieden werden.
Bei der Futterunverträglichkeit werden bestimmte Bestandteile des Futters ebenfalls nicht vertragen. Das Immunsystem reagiert jedoch nicht mit einer Abwehrreaktion. Stattdessen kann das Futter nicht richtig verdaut werden. Es entstehen Probleme im Magen-Darm-Trakt, die sehr schmerzhaft sein können. Isst der Hund eine Zeit lang nicht den Inhaltsstoff, verträgt er oft in geringen Mengen den Inhaltsstoff wieder.
Bei einer Futterallergie ist der Darm des Hundes chronisch entzündet. Der Hund hat Verdauungsstörungen mit Durchfall und Blähungen, seltener auch Erbrechen.
Bei Hunden kommt es oft zu Hauterkrankungen und Ausfluss an den Ohren.
An den Pfoten und unter den Achseln bestehen Juckreiz und teilweise rote, wunde Stellen. Der Hund schleckt diese Stellen vermehrt. Das macht sie noch wunder und feucht.
Futtermittelallergien werden oft durch Getreide, bestimmte Fleischsorten und Kuhmilchprodukte ausgelöst.
Getreidesorten: Weizen, Mais und Soja
Fleischsorten: Schwein, Geflügel und Rind
Kuhmilchprodukte: Milch und Käse
Bei einer Ausschlussdiät bei Hunden isst der Hund alle 14 Tage ein anderes Futter. Wichtig ist die Zutatenliste genau zu dokumentieren. Der Hund wird in dieser Zeit genau beobachtet: Auf welches Futter reagiert er wie? Wie ee Diese erscheint zwar oft mühsamer und zeitaufwändiger (5 bis 10 Wochen sollten mindestens angesetzt werden), lohnt sich jedoch auf mehrfache Art und Weise: Einerseits bewirkt sie gerade am Anfang eine schnelle Linderung der Beschwerden, da hier nur noch wenige Zutaten, eine Fleischsorte und ein Kohlenhydratlieferant gefüttert wird – auf die dann meist keine Allergiesymptome mehr auftreten. Andererseits merkt man relativ schnell beim Einführen einer neuen Futterzutat, ob eine Allergie dagegen besteht – oder eben nicht, wodurch sie als Auslöser ausgeschlossen werden kann (daher die “Ausschlussdiät”).
Du beginnst am besten mit einer Kohlenhydratquelle sowie Fleischsorte, die du noch nie gegessen hast – so ist eine allergische Reaktion darauf sehr unwahrscheinlich.
Das Problem daran ist oft: Wie kann man das wissen? Denn: Leider ist im Großteil aller Hunde- und Katzenfutter nicht nur eine, sondern mehrere Proteinquellen enthalten. Und vor allem: Diese sind oft gar nicht auf der Verpackung deklariert – sondern werden unter der Bezeichnung “Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse” zusammengefasst. Und bei anderen Herstellern steht auf dem Etikett etwas wie “Strauß” – und bei genauerem Studium der Zutaten entdeckt man dann, dass auch noch Huhn, Schwein oder Rind enthalten ist!
Zwei Beispiele:
Ein vermeintlich hochwertiges Futter, das als “Lachs mit Hühnchen” bezeichnet wird, dann jedoch bei genauerer Betrachtung aus “Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (4% Huhn und 4% Lachs)” besteht, kann 92% andere Fleischsorten (Schwein, Rind, etc.) enthalten – ohne dass diese deklariert werden müssten. Sie fallen einfach unter "Fleisch und Nebenerzeugnisse".
Wieder andere werben übrigens mit toll klingenden Aussagen wie “70% Fleischanteil” – und in Wirklichkeit besteht das Futter aus mehr Innereien als (wenn überhaupt) tatsächlichem Muskelfleisch.
Ersteres ist gesetzlich ganz legal erlaubt… und letzteres nicht genau definiert… leider…
Teste doch einfach mal den Hersteller deines Hundefutters – und schau, was auf dem Etikett alles so an Zutaten steht 😉
Die Futtermittelallergie besteht meist gegen bestimmte Getreide- oder Fleischsorten. Wir empfehlen daher veganes Hundefutter ohne Getreide und Gluten.
Verzichte als erstes auf Getreide wie Weizen, Mais und Soja. Achte auf Futter, das Getreide enthält. Besonders Trockenfutter hat sehr häufig Getreide. Getreidefreies Hundefutter ist für Hunde stets die bessere Wahl.
Versuche alle 14 Tage eine andere Fleischsorte wie Hirsch und andere Wildsorten oder exotischere Fleischsorten (wie Känguru, Büffel, Ziege, Fasan, Strauß, etc.). Du wirst bestimmt eine Fleischsorte finden, die dein Hund gut verträgt.
Viele Leckerlies beinhalten tierischen Nebenerzeugnissen. Wir empfehlen auf eine Art von Leckerlies für 14 Tage zu verzichten. Stellt sich keine Besserung ein, kannst du diese Leckerlies wieder füttern. Generell empfehlen wir nur Leckerlies mit einer klaren Zutatenliste. Auf Zutaten wie tierische Nebenerzeugnisse solltest du verzichten.